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Die Diagnose

Die Diagnose eines Lymphoms oder einer chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) kann eine belastende und emotionale Erfahrung sein. Es gibt kein richtiges oder falsches Gefühl nach der Diagnose, aber es kann hilfreich sein zu wissen, dass man nicht allein ist. Auf dieser Seite werden einige allgemeine Fragen und Bedenken behandelt, die nach der Diagnose eines Lymphoms auftreten können

Auf dieser Seite:

Wie könnte ich mich nach meiner Diagnose fühlen?

Die Diagnose eines Lymphoms oder einer CLL ist für den Patienten, seine Familie und seine Angehörigen oft beunruhigend und verwirrend. Es ist üblich, nach der Diagnose eines Lymphoms oder einer CLL einen Schockzustand und Unglauben zu erleben. Es kann normal sein, wütend oder verärgert über die Menschen um dich herum oder sogar über dich selbst zu sein. Viele Menschen beschreiben, dass sie sich anfangs über ihre Ärzte, Spezialisten oder Pflegekräfte ärgern, weil sie ihre Krankheit nicht früher aufgegriffen haben. Neben Schock und Wut können andere Gefühle ein hohes Maß an Angst, Traurigkeit und Angst darüber beinhalten, wie sich die Diagnose auf ihr Leben auswirken wird.

Nach einer ersten Lymphom- oder CLL-Diagnose können Patienten mit einer Reihe wichtiger Fragen auftauchen.

  1. Was bedeutet meine Diagnose?
  2. Was wird meine Behandlung sein?
  3. Wie ist meine Prognose/Aussicht/Überlebenschance?
  4. Wie werde ich meine Familie unterstützen?
  5. Wer unterstützt mich?

 

Viele Menschen nutzen das Internet, um weitere Informationen und Antworten zu erhalten. Während das Internet eine Informationsquelle sein kann, können Artikel und Ressourcen:

  • Nicht relevant für Sie
  • Nicht von zuverlässigen Quellen geschrieben
  • In dieser Zeit nicht hilfreich zu lesen

Es ist hilfreich zu wissen, dass der Stresspegel in dieser Zeit am höchsten sein kann, insbesondere beim Warten auf Testergebnisse, Behandlungspläne oder eingehendere Beratungstermine. Stress und Angst können auch durch die körperlichen Symptome verschlimmert werden, die häufig mit einer Lymphom- oder CLL-Diagnose einhergehen, darunter Müdigkeit, Energiemangel und Schlaflosigkeit (Schlafstörungen). Einige praktische Tipps zur Bewältigung von Stress und Angst in dieser Zeit können sein:

  • Sprechen Sie mit Ihrer Familie, Freunden oder Angehörigen darüber, wie Sie sich fühlen
  • Schreiben Sie Ihre Gedanken und Gefühle auf oder schreiben Sie sie in ein Tagebuch
  • Sanfte Übung, bei der die Atemregulierung im Vordergrund steht
  • Gesunde Ernährungsgewohnheiten und viel Trinken oder Wasser
  • Begrenzen Sie übermäßigen Alkoholkonsum
  • Meditations- und Achtsamkeitspraxis
  • Sprechen Sie mit einem Berater oder Psychologen

Es ist wichtig zu beachten, dass es keinen bestimmten Zeitplan gibt, dem Ihre emotionale Erfahrung folgen sollte. Bei manchen Menschen kann es sein, dass sie sofort damit beginnen, ihre Diagnose zu verarbeiten, bei anderen kann es viel länger dauern. Mit genügend Zeit, genügend Informationen und viel Unterstützung können Sie beginnen, das nächste Kapitel Ihres Lebens zu planen und vorzubereiten.

Häufige emotionale Reaktionen

Die Diagnose eines Lymphoms/CLL verursacht natürlich eine Kombination verschiedener Emotionen. Menschen fühlen sich oft wie auf einer Achterbahn der Gefühle, weil sie viele verschiedene Emotionen zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlicher Intensität erleben.

Bevor Sie versuchen, eine emotionale Reaktion zu bewältigen, ist es wichtig anzuerkennen, dass keine Reaktion falsch oder unangemessen ist und jeder das Recht auf seine eigene emotionale Erfahrung hat. Es gibt keinen richtigen Weg, um eine Lymphomdiagnose zu verarbeiten. Einige erlebte Gefühle könnten sein:

  • Erleichterung – Manchmal fühlen sich Menschen erleichtert, wenn sie wissen, was ihre Diagnose ist, da es manchmal eine Weile dauern kann, bis die Ärzte die Diagnose finden. Die Antwort zu finden, kann eine gewisse Erleichterung sein.
  • Schock und Unglaube
  • Zorn
  • Angst & Sorgen
  • Angst
  • Hilflosigkeit und Kontrollverlust
  • Schuld
  • Traurigkeit
  • Rückzug und Isolation

Wie wird sich der Behandlungsbeginn anfühlen?

Wenn Sie noch nie zuvor gegen Krebs behandelt wurden, kann sich das Betreten eines Behandlungszentrums oder Krankenhauses fremd und unangenehm anfühlen. Es wird Ihnen dringend empfohlen, an Ihrem ersten Tag eine Begleitperson mitzubringen, unabhängig davon, wie gut Sie sich fühlen. Sie werden auch ermutigt, Gegenstände mitzubringen, die Sie ablenken und entspannen können. Manche Leute bringen gerne Zeitschriften, Bücher, Stricknadeln und Wolle, Kartenspiele, iPads oder Kopfhörer mit, um Musik zu hören oder eine Fernsehsendung oder einen Film anzusehen. Auch auf den Behandlungsetagen werden oft Fernseher aufgestellt.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Angst durch diese Ablenkungen nicht gemildert wird und Sie sich in einem anhaltend erhöhten Leidensdruck befinden, kann es für Sie hilfreich sein, dies mit Ihrem Pflegepersonal oder behandelnden Arzt zu besprechen, da die Einnahme von Medikamenten gegen Angstzustände hilfreich sein kann in manchen Fällen.

Einige Menschen stellen fest, dass ihre Erfahrung von Stress und Angst allmählich nachlässt, sobald sie mit der Behandlung beginnen und ihre neue Routine verstehen. Wenn Sie die Namen und Gesichter des Krankenhauspersonals kennen, kann die Behandlung auch weniger stressig werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Lymphom oder CLL sofort behandelt werden müssen. Viele Menschen mit indolentem (langsam wachsendem) Lymphom oder CLL warten oft Monate oder sogar Jahre, bevor sie eine Behandlung benötigen.

Für weitere Informationen lesen Sie hier weiter:
Beobachten und warten

Praktische Tipps zum Umgang mit meinen Emotionen während der Behandlung?

Üblicherweise beschreiben Menschen ihr emotionales Wohlbefinden während der Behandlung als einen hügeligen Weg, auf dem Gefühle von Stress und Angst zeitweise zunehmen und abnehmen können.

Medikamente, die häufig zusammen mit einer Chemotherapie verschrieben werden, wie z. B. Steroide, können erhebliche Auswirkungen auf Ihre Stimmung, Ihre Schlafgewohnheiten und Ihre emotionale Zerbrechlichkeit haben. Viele Männer und Frauen, die diese Medikamente einnehmen, berichten während der Behandlung über ein hohes Maß an Wut, Angst, Angst und Traurigkeit. Manche Menschen finden vielleicht, dass sie weinerlicher sind.

Während der Behandlung kann es hilfreich sein, ein persönliches Unterstützungsnetzwerk von Menschen zu haben oder aufzubauen. Unterstützungsnetzwerke sehen oft für jede Person anders aus, beinhalten jedoch häufig Menschen, die Sie auf emotionale oder praktische Weise unterstützen. Ihr Unterstützungsnetzwerk kann bestehen aus:

  • Familienmitglieder
  • Ehepartner oder Eltern
  • Freunde
  • Selbsthilfegruppen – sowohl online als auch gemeinschaftsbasiert
  • Andere Patienten, denen Sie möglicherweise während der Behandlung begegnen
  • Externe Unterstützungsangebote wie Psychologen, Berater, Sozialarbeiter oder Seelsorger
  • Lymphoma Australia verwaltet eine private Online-Facebook-Gruppe: „Lymphoma Down Under“: http://bit.ly/33tuwro

Es kann hilfreich sein, sich an die Mitglieder Ihres Unterstützungsnetzwerks zu wenden, wenn Sie ein hohes Maß an Stress und Angst erleben. Ein Gespräch beim Kaffee, ein Spaziergang im Garten oder eine Fahrt zum Einkaufen können hilfreich sein, wenn Sie in einer Notlage sind. Oft möchten Menschen Ihnen Unterstützung anbieten, sind sich aber nicht ganz sicher, wie. Wenn Sie andere bitten, beim Transport zu Terminen zu helfen, bei einer leichten Haushaltsreinigung oder sogar einen Freund bitten, eine warme Mahlzeit zu kochen, können hilfreiche Optionen sein, wenn Sie sich nicht wohl fühlen. Online-Supportsysteme können auf Ihrem Telefon, iPad, Tablet, Laptop oder Computer eingerichtet werden, um Sie mit denen in Ihrem Support-Netzwerk zu verbinden.

Weitere hilfreiche Tipps zum Umgang mit emotionalem Stress während der Behandlung

  • Geben Sie sich die Erlaubnis, Ihre Emotionen zu erleben, wenn sie auftauchen, einschließlich Weinen
  • Sprechen Sie offen und ehrlich mit anderen über Ihre Erfahrungen mit Menschen, denen Sie vertrauen
  • Besprechen Sie Ihre emotionalen Probleme mit Ihrer Krankenschwester, Ihrem Hausarzt und Ihrem Behandlungsteam – denken Sie daran, dass emotionale und mentale Bedürfnisse genauso wichtig sind wie Ihre körperlichen Probleme
  • Führen Sie während der Behandlung ein Tagebuch oder Tagebuch, in dem Sie jeden Tag Ihre Emotionen, Gedanken und Gefühle dokumentieren
  • Üben von Meditation und Achtsamkeit
  • Hören Sie auf die Bedürfnisse Ihres Körpers nach Schlaf, Essen und Bewegung
  • So oft wie möglich zu trainieren, sogar 5-10 Minuten pro Tag, kann den Stress während der Behandlung deutlich reduzieren.

 

Jede Person, die eine Lymphom- oder CLL-Diagnose erhält, macht eine einzigartige körperliche und emotionale Erfahrung. Was für den einen den Stress und die Angst lindern kann, kann für den nächsten nicht funktionieren. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Ihrer Erfahrung mit einem erheblichen Maß an Stress und Angst zu kämpfen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren.

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